SÄNGER UND SÄNGERINNEN FÜR GIOACHINO ROSSINIS „L’italiana in Algeri“ Mittwoch, Dez 5 2018 

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BESCHREIBUNG

Für die Produktion Gioachino Rossini, „L’italiana in Algeri“ des KlassikFestivals Kirchstetten im Sommer 2019 werden folgende Rollen besetzt:

  • Isabella
  • Ali/Haly
  • Taddeo

Regie: Richard Panzenböck
Dirigent: Hooman Khalatbari
Orchester: The Virtuosi Brunenses Orchestra
Chor: Wiener Kammerchor

Isabella
Spielalter: 30-35

Bevorzugtes Stimmfach: Koloratur-Contralto ODER Koloratur-Mezzosopran mit dunkler-timbrierter Stimme

Bitte in italienischer Sprache folgende Stellen vorbereiten:

  1. Cavatina Isabella : Cruda sorte! (OHNE Sprung !!!)
  2. Cavatina Isabella : Per lui che adoro! (Bis Allegro – Takt 53 )

Ein kurzer komischer Monolog (deutsch oder englisch) der das komödiantische Talent zeigt.​

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Ali (Haly)

Spielalter: 40-50

Bevorzugte Stimmfach: Bariton oder Bass-Bariton

Bitte in italienischer Sprache folgende Stellen vorbereiten:

  1. Arie Ali : Le femmine d’Italia

Ein kurzer komischer Monolog (deutsch oder englisch) der das komödiantische Talent zeigt.​

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Taddeo

Spielalter: 35-40

Bevorzugte Stimmfach: Bass oder Bass-Bariton

Bitte in italienischer Sprache folgende Stellen vorbereiten:

  1. Arie Ali : Ho un gran peso sulla testa

Ein kurzer komischer Monolog (deutsch oder englisch) der das komödiantische Talent zeigt.​

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Premiere: 3. August 2019
Vorstellungen: 7., 9., 10., 14., 17. Aug. jeweils 20 Uhr
Zusatzvorstellung möglich.
Veranstaltungsort: Schloss Kirchstetten, Maulpertsch-Saal (ca. 160 Sitzplätze)

Probenbeginn: ab 30. Juni 2019 (Proben in den ersten 3 Wochen in Wien und 2 Wochen in Kirchstetten vor Ort).
Unbedingte Anwesenheit während der ganzen Probenzeit.
Vorsingen: 24.Jänner 2019 (Einteilung laut E-Mail) in Wien

Vorzubereiten sind die angegebenen Stellen in der jeweiligen Partie in italienischer Sprache, für die vorgesungen wird und ein Monolag nach Wahl.

Korrepetitorin wird von uns gestellt. Sie haben auch die Möglichkeit Ihren eigenen Pianisten mitzunehmen.

Das Festival übernimmt keine Anreise- oder Unterkunftskosten für das Vorsingen. Sie können allerdings gerne eine Bestätigung dafür haben.

Bewerbungen mit Lebenslauf und Foto richten Sie bitte (NICHT MEHR als 3MB, KEINE Musikaufnahmen!) ausschließlich per Mail an
Eva Drnek
eva.drnek@schloss-kirchstetten.at

Isabella Bewerbung sollen bitte Ihre Körpergröße bei der Bewerbung angeben.

Natürlich stehe ich Ihnen bei Fragen zur Bewerbung gerne zur Verfügung oder leite diese (unter Umständen) an das Künstlerische Team weiter.

SÄNGER UND SÄNGERINNEN FÜR GIOACHINO ROSSINIS „IL BARBIERE DI SIVIGLIA“ Montag, Jan 8 2018 

BESCHREIBUNG

Für die Produktion Gioachino Rossini, „Il barbiere di Siviglia“ („Die Der Barbier von Sevilla“) des KlassikFestivals Kirchstetten im Sommer 2018 werden folgende Rollen besetzt:

Bartolo
Rosina

Regie: Joanna Godwin-Seidl
Dirigent: Hooman Khalatbari
Orchester: The Virtuosi Brunenses Orchestra
Chor: Wiener Kammerchor

VORAUSSETZUNGEN

Dr. Bartolo (Bass)

Spielalter: Ab 50
Rollencharakter: Seriöser, ernster Mann, der selbstsüchtig handelt.

Bevorzugtes Stimmfach: Bass

Bitte in italienischer Sprache folgende Stellen vorbereiten:
* ​Arie: A un dottor della mia sorte

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Rosina (Sopran)

Spielalter: 20-35
Aussehen: Ethnischer Hintergrund von Vorteil, aber nicht ausschlaggebend.
Rollencharakter: Liebliche junge Frau.

Bevorzugte Stimmfächer: Koloratursopran oder Lyrischer Mezzosopran (mit sehr guter Koloratur Fähigkeit)

Bitte in italienischer Sprache folgende Stellen vorbereiten:
* Contro un cor che accende amore

ART

Bezahlung variiert bei den Partien zwischen € 400,- bis € 500,- pro Vorstellung (Probenpauschale bereits in der Gage pro Vorstellung inkludiert).
Unterkunftskosten für den Proben- und Aufführungszeitraum werden zusätzlich gestellt.

Premiere: 4. August 2018
Vorstellungen: 8., 10., 11., 14., 16., 18. Aug. jeweils 20 Uhr
Zusatzvorstellung möglich.
Veranstaltungsort: Schloss Kirchstetten, Maulpertsch-Saal (ca. 160 Sitzplätze)

Probenbeginn: ab 1.Juli 2018 (Proben in den ersten 3 Wochen in Wien und 2 Wochen in Kirchstetten vor Ort).
Unbedingte Anwesenheit während der ganzen Probenzeit.

SONSTIGES

Vorsingen: 26. und 27.Jänner 2018 (Einteilung laut E-Mail) in Wien

Vorzubereiten sind die angegebenen Stellen in der jeweiligen Partie in italienischer Sprache, für die vorgesungen wird. Korrepetitorin wird von uns gestellt. Sie haben auch die Möglichkeit Ihren eigenen Pianisten mitzunehmen.

Das Festival übernimmt keine Anreise- oder Unterkunftskosten für das Vorsingen. Sie können allerdings gerne eine Bestätigung dafür haben.

Bewerbungen mit Lebenslauf und Foto richten Sie bitte
(NICHT MEHR als 3MB, KEINE Musikaufnahmen!)
ausschließlich per Mail an
Eva Drnek
eva.drnek@schloss-kirchstetten.at 

www.schloss-kirchstetten.at

Natürlich stehe ich Ihnen bei Fragen zur Bewerbung gerne zur Verfügung oder leite diese (unter Umständen) an das Künstlerische Team weiter.

»FRISCHER WIND – FRECHE IDEEN – NEUE AUSSTATTUNG ODER DONIZETTIS ‚REGIMENTSTOCHTER’ UND EIN MIT SPANNUNG ERWARTETES HAUSDEBÜT« Montag, Mai 15 2017 

Sehr geehrte Damen und Herren! Liebes Opernpublikum!

Nach einer etwas längeren schöpferisch-kreativen Pause melden wir uns nun mit einem aktuellen KlassikFestival Schloss Kirchstetten-Blogeintrag zurück…

Nachdem Sie mittlerweile auch die komplette Besetzung der diesjährigen Opernproduktion via Festival-Website einsehen und studieren können, möchten wir diesmal Ihre geschätzte Aufmerksamkeit, neben unseren tollen SängerInnen und MusikerInnen – über die wir sowieso noch gesondert zu einem späteren Zeitpunkt mit eigenen Blogeinträgen berichten wollen – auf eine junge Künstlerin lenken, die dieses Jahr zum ersten Mal als Ausstatterin (Schwerpunkt: Kostüme) in Erscheinung treten wird.

 

 

Rachel Kernács, die blutjunge, talentierte, enthusiastische und v.a. auch sehr temperamentvolle ungarische Ausstatterin wird nun zum ersten Mal unserem Kirchstettner leading team angehören. Die aktuelle Regimentstochter-Produktion [Anm. franz.: »La fille du régiment«] soll sogar auch ihre Diplomproduktion bzw. praktischen Teil ihres Diploms darstellen!

Aus diesem Grund können wir also Rachel in doppelter Hinsicht ganz fest die Daumen drücken und nur das Allerbeste wünschen: einerseits zu ihrem Einstand bzw. Hausdebüt beim Kleinsten Opernhaus Österreichs, andererseits zu ihrem baldigen Hochschulabschluss in Budapest.

Trotz ihres jungen Alters und ihres aktiven Hochschulstudiums (Design) konnte Rachel bereits zahlreiche praktische Erfahrungen am Theater sammeln. Es gibt kaum namhafte Theater, Festivals oder besondere Einrichtungen der Off-Theater-Szene in Ungarn, an denen Rachel nicht bereits selbst gearbeitet oder zumindest als Assistentin bedeutender AusstatterInnen mitgewirkt hätte!

Zu diesen Institutionen zählen u.a. die Ungarische Staatsoper Budapest, das Erkel Theater Budapest (=die zweite Spielstätte der Ungarischen Staatsoper Budapest), Müpa zu Budapest (≈Festspielhaus zu Budapest), das Budapester Operettentheater, sowie auch das Freilichtfestival zu Szeged (vermutlich die größte Freilichtbühne Mitteleuropas!).

 

An dieser Stelle seien – ohne Anspruch auf Vollständigkeit – einige Künstlerpersönlichkeiten erwähnt, denen Rachel bereits mehrfach assistieren konnte, bzw. bei deren Projekten und Aufführungen sie ihre praktische Ausbildung fortführen bzw. vervollkommnen konnte: Ferenc Anger (Regisseur – künstlerischer Leiter der Ungarischen Staatsoper Budapest), Gergely Kesselyák (Dirigent, Erster Dirigent der Ungarischen Staatsoper Budapest und Regisseur), Janó Papp (Kostümbilder), Stefano Poda (Regisseur und Ausstatter), Krisztián Gergye (Choreograph und Performancekünstler), Gianpiera Bühlmann (Kostümbildnerin) und Gilles Gubelmann (Ausstatter).

 

 

 

 

Bevor Rachel ihr allseits mit Spannung und großer Freude erwartetes Debüt beim besagten Abschlussstück des Kirchstettner »Donizetti Zyklus« (musikalische Leitung: Hooman Khalatbari // Regie: Csaba Némedi) geben wird, möchten wir überdies nicht unerwähnt lassen, dass sie zur Zeit – aufgrund ihrer bisherigen herausragenden Leistungen – erneut am Müpa zu Budapest, an einer halbszenischen Produktion von V. Bellinis »I puritani« – in internationaler Starbesetzung – als Ausstattungsassistentin von Gilles Gubelmann mitwirkt.

An dieser Stelle wünschen wir Rachel sowohl zu ihrer aktuellen und anspruchsvollen Produktion in Budapest, als auch zu ihrem baldigen Kirchstetten-Debüt ein ganz herzliches Toi – toi – toi ! ! !

Leitung des KlassikFestivals Schloss Kirchstetten

LE DONNE DI KIRCHSTETTEN… Vol. 4 Montag, Mär 6 2017 

LENKA PAVLOVIČ

 (Lyrischer Sopran // Spielsopran // Soubrette)

 Achtung! …ein Wirbelsturm fegt über die Bühne!

  

Liebes Kirchstettner Opernpublikum!

Im abschließenden Kapitel unseres vierteiligen KlassikFestival Schloss Kirchstetten-Blogs möchte ich Ihre Aufmerksamkeit auf eine junge Sopranistin lenken, die in Kirchstetten auf Anhieb ein Publikumsliebling geworden ist!

Die junge tschechische Sopranistin Lenka Pavlovič debütierte als bravouröse Einspringerin als Zerlina in unserer Kirchstettner Don Giovanni-Produktion (2014).

An der Seite von Rodica Vicas hochdramatisch-expressiver Donna Anna und Alexandra Vogrins energisch strahlender Donna Elvira rundete Lenka das herausragende Damenterzett dermaßen perfekt ab, dass manche Kritikerin – in diesem Fall – sogar vom Triumph von »Le donne di Don Giovanni« berichtete!

Lenka, die geborene Soubrette – im besten und schönsten Sinne des Wortes – verfügt über alle notwendigen Fähigkeiten und Gaben, um in diesem Rollenfach uneingeschränkt zu reüssieren: eine helle, strahlende und leuchtende Stimme, eine natürliche (und vermutlich auch angeborene!?!) szenische Präsenz, instinktiver Spielwitz und eine überschäumende Spielfreude etc. 🙂

Wie man ihrer bisherigen Laufbahn entnehmen kann, verbuchte sie bislang auf sämtlichen tschechischen Opernbühnen wohlverdiente und persönliche Erfolge in jenen frischen, frechen und temperamentvollen Rollen, die die deutsche Terminologie u.a. auch als Spielsopran (ggf. auch Soubrette) zu bezeichnen pflegt.

Zerlina, Papagena, Ännchen, Sandmännchen und Taumännchen sowie auch Adele (Die Fledermaus) & Co. sind bei ihr stets bestens aufgehoben.

Nach ihrem bereits erwähnten und überaus erfolgreichen Kirchstetten-Debüt als Zerlina, kehrte Lenka ein Jahr später als Giannetta (G. Donizetti, L’ elisir d’ amore) in das Kleinste Opernhaus Österreichs zurück und bewies einmal mehr, dass es tatsächlich KEINE kleinen Opernpartien auf der Bühne gibt…

Wie ein Wirbelsturm fegte sie in jeder Vorstellung über die Bühne und bestach sowohl in stimmlicher, als auch darstellerischer Natur – ganz zur Freude unseres geschätzten Publikums und der Fachkritik!

 

Da die Stimme der jungen Sängerin in der jüngeren Vergangenheit einiges an Volumen und Durchschlagskraft hinzugewonnen hat, könnte es u.U. der Fall sein, dass sie sich künftig – neben ihren bisherigen großen Erfolgen im Fach eines Spielsoprans – auch einige Fachpartien für Lyrischen Sopran wird aneignen können.

Es wäre also keine Überraschung, sondern vielmehr eine Art lineare Entwicklung, sie alsbald als Ilia, Pamina, Servilia, Euridice oder sogar als Sophie (Der Rosenkavalier) auf der Bühne erleben zu können.

Dass Lenka prinzipiell keine Berührungsängste in puncto Rollen- bzw. Repertoirewahl hat, wird einmal mehr vor Augen geführt, indem die charmante Sängerin im Herbst dieses Jahres erneut ins Schloss Kirchstetten zurückkehrt, wo sie zum ersten Mal bei unserer Reihe KonzertBlätter 2017 als Konzertsängerin auftreten wird.

Bei unserer hochkarätig besetzten Operngala »Le donne di Donizetti« wird sie nämlich für die unterhaltsamen bzw. lustigen Opernarien und Szenen zuständig sein, worauf wir uns jetzt schon ganz besonders freuen!

Cs.N.

LE DONNE DI KIRCHSTETTEN… Vol. 3 Montag, Dez 19 2016 

RODICA VICA

(Dramatischer Koloratursopran)

 …Feuer, Temperament und Virtuosität

Liebe Leserinnen und Leser! Sehr geehrtes Opernpublikum des KlassikFestivals Schloss Kirchstetten!

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(c) Valentina Balasa- Ario

Viele von Ihnen werden sich noch an unsere hochdramatisch-expressive Donna Anna und energisch-kraftvolle und äußerst intensiv agierende Norina in den Aufführungsserien von W.A. Mozarts Don Giovanni (2014) und G. Donizettis Don Pasquale (2016) erinnern?

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Beide Rollen wurden von der jungen rumänischen Dramatischen Koloratursopranistin Rodica Vica, der frisch gebackenen Frau Doktor der Musik[Theater]Wissenschaften [Anm. Doctor of Musical Arts], mit größtem Erfolg gesungen.

Im Vorfeld zur bereits erwähnten Don Giovanni-Produktion gab es ja gar nicht so wenige Unkenrufe dahingehend, ob wir es überhaupt schaffen werden bzw. können, im Kleinsten Opernhaus Österreichs, Donna Anna adäquat zu besetzen…

Dass Mozarts dramatische und ekstatische, jedoch junge Heldin eine der auch international am schwersten zu besetzenden Fachpartien für einen Dramatischen Koloratursopran ist, gilt in Opernkreisen als Allgemeingut!

Es war wieder eine ganz besondere Vorsing-Situation, diesmal im Vorfeld zur besagten Don Giovanni-Produktion, in welcher wir auf Rodica aufmerksam werden konnten: Plötzlich ging die Tür auf und es betrat eine junge Sopranistin den Vorsingraum, sie sah auf den ersten Blick aus wie eine Mischung aus der jungen Cecilia Bartoli und ihrer eigenen Landsmännin Angela Gheorghiu… J

Solche optischen Eindrücke können unweigerlich zu falschen Erwartungen führen, auch wenn ich persönlich diese absolut stupide und engstirnige Etikettierung (zu oft seitens des Publikums, der Medien und/oder sogar geschäftstüchtigen Manager der div. restlichen Plattenfirmen) a là »die neue Callas!« oder »die neue Bartoli!« von vornherein für völlig irreführend, überflüssig und schlicht einfach nur saublöd halte, musste ich sofort nach den ersten Takten der beiden Donna Anna Arien erkennen und zugeben: Trotz einer gewissen optischen Ähnlichkeit zu den beiden genannten Weltstar-Kolleginnen, bietet Rodica eine komplett eigenständige und qualitativ hochwertige Darbietung und Interpretation der geforderten Stücke! Sie bedarf also keinerlei lächerlicher Etikettierungen oder Schubladisierungen, denn sie ist – ZUM GLÜCK (!) – weder »die neue Bartoli«, noch »die neue Gheorghiu«, sondern sie ist und bleibt in ihrer Kunst Rodica Vica selbst, ohne dem Versuch zu erliegen, irgendjemanden zu kopieren oder zu imitieren. Sie ist also »die erste Rodica Vica«! J

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Der deutsche Theatermacher Gerd Uecker bezeichnet das Stimmfach und das Phänomen des Dramatischen Koloratursoprans als »Allzweckwaffe«, weil man diesen [Anm. auch im Repertoire-Betrieb] derart vielseitig und vielschichtig einsetzen und verwenden kann. So gesehen verfügt Rodica – trotz ihres jungen Alters – bereits über ein sehr breites Repertoire, welchem Barockopern, Mozart-Heroinen und div. Belcanto-Partien gleichermaßen angehören.

Welchen künstlerischen Weg bzw. welche stimmliche Entwicklung sie künftig machen wird, lässt sich gegenwärtig – angesichts der vorhandenen bunten Palette ihrer Rollen im Opern- und Konzertfach – nur schwer abschätzen. Eines kann man vielleicht dennoch festhalten: Sie scheint eine ganz besondere Affinität und Beziehung zur Epoche des Barock zu haben, da sich ihr Barockrepertoire auf der Opernbühne, sowie auch im Konzert (sogar im Teatro La Fenice in Venedig!) nicht nur auf die obligatorischen Highlights eines A. Vivaldi oder G.F. Händel begrenzt, sondern sie hat keinerlei Berührungsängste, wenn es etwa um weniger Bekanntes von J.B. Lully, J-P. Rameau & Co. geht und sie singt auch diese Werke – nebst ihrer gewohnten Stilsicherheit – mit viel Enthusiasmus, Feuer, Temperament und Virtuosität.

Cs.N.

LE DONNE DI KIRCHSTETTEN… Vol. 2 Montag, Dez 12 2016 

MARIA TAYTAKOVA

(Lyrischer Sopran mit Koloraturfähigkeit)

 

…Esprit de Charme, Stil und Glamour!

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Liebe Leserinnen und Leser,

im heutigen Kapitel unseres aktuellen, vierteiligen KlassikFestival Schloss Kirchstetten-Blogs möchten wir Ihre Aufmerksamkeit auf die großartige slowakische Opern- und Konzertsängerin Maria Taytakova lenken.

Maria konnte bei unserem Festival sowohl als empfindsame, kraftvoll agierende und stimmlich extrem berührende Gilda (G. Verdi, »Rigoletto«, 2013), als auch als energische, facettenreiche, moderne und fabelhaft belcanteske Adina (G. Donizetti, »L’ elisir d’ amore«, 2015) große persönliche Erfolge verbuchen!

Einen ganz speziellen Erfolg durfte sie 2015 feiern, als sie bei unserer festlichen und internationalen Operngala zugunsten des Hilde Wagener-Künstlerheims (Baden) mitwirkte: An diesem Abend trat sie als Violetta Valéry (G. Verdi, »La Traviata«), Gilda (G. Verdi, »Rigoletto«) und Lakmé (L. Delibes, »Lakmé«) in Erscheinung.

Dass Maria in ihren berühmten Rollen der Violetta und Gilda das Publikum sowieso restlos zu überzeugen und zu begeistern weiß, war ja bereits im Vorfeld zu diesem Konzert vorauszusetzen, ABER das absolute und unangefochtene Highlight dieses unvergesslichen Abends – wie es sogar in den offiziellen Kritiken extra angemerkt und hervorgehoben wurde – lieferten sie und die griechische Mezzosopranistin Elsa Giannoulidou mit dem innig-beseelten, äußerst musikalischen und stimmschönen Vortrag des berühmten Duetts Lakmé & Mallika (L. Delibes, »Lakmé«), womit sie für Furore sorgten!

Rückblickend auf Marias Kirchstettner Erfolge, erlauben Sie mir bitte auch noch eine kurze persönliche Anekdote zu erzählen, um einmal mehr die hervorragenden Qualitäten dieser Sopranistin zu unterstreichen: Nachdem Maria für ihre Gilda frenetisch gefeiert worden war, war es für uns alle klar, dass sie auch eine hervorragende Adina-Interpretin sein könnte…

Beim öffentlichen Vorsingen für die Partien des Kirchstettner Liebestranks ist aber etwas ganz Besonderes passiert, was man als Dirigent oder als Regisseur in so einem Rahmen – leider – viel zu selten erleben darf… Auch wenn Adina nicht unbedingt zu den dankbarsten Donizetti-Heldinnen gezählt werden kann, muss man dennoch festhalten, dass diese Rolle abseits der Bravourkoloraturrollen des Komponisten eine insgesamt ziemlich fordernde, schwierige und anspruchsvolle ist. Zu Beginn der geforderten Adina-Arie: Prendi, per me sei libero zeigte Maria eine derart unglaubliche musikalische und v.a. dynamische (!) Palette, dass es uns schlicht und einfach den Atem verschlagen hat! Es war einer jener raren Momente, wo man am liebsten das Vorsingen entweder sofort abrupt beenden und der Sängerin spontan und enthusiastisch mitteilen möchte: »Sie haben die Rolle!!!« oder ganz im Gegenteil die Sängerin doch mehrmals bitten möchte, nur ein und dieselbe Stelle erneut zu wiederholen, weil man ja seinen eigenen Ohren nicht trauen kann, was man da eben gehört hat!

 

Dass Maria in ihrem genuinen Stimmfach eines vollen Lyrischen Soprans mit Koloraturfähigkeit, also in jenem Fach, in welchem sowieso auch weltweit die Konkurrenz am stärksten und am unerbittlichsten ist, zu den ganz Großen ihrer Generation gehört, ist weder zu überhören, noch zu übersehen… Allein die unglaubliche Wärme und der Farbenreichtum ihrer Stimme ist herausragend.

Ob nun die leichteren bzw. lyrischeren Heldinnen eines Verdi oder Puccini oder aber auch bestimmte Fachpartien aus der Epoche des Belcanto, sowie auch in der jüngeren Vergangenheit sogar einige Barockrollen, allesamt werden mit Maria Taytakova immer und ausnahmslos zu einem großartigen Erlebnis.

Aus diesem Grund freuen wir uns ganz besonders, sie im Herbst 2017 erneut im Schloss Kirchstetten bei der Belcanto-Operngala »Le donne di Donizetti« begrüßen zu dürfen!

Cs.N.

 

LE DONNE DI KIRCHSTETTEN… Vol. 1 Dienstag, Nov 22 2016 

KLÁRA KOLONITS

(Dramatischer Koloratursopran // Soprano drammatico d’ agilità)

 

…eine vollkommene Operndiva!

 

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Sehr geehrte Damen und Herren! Liebes Opernpublikum!

In unserem vierteiligen neuen KlassikFestival Schloss Kirchstetten-Blog möchten wir Ihnen vier herausragende Sopranistinnen vorstellen bzw. in Erinnerung rufen, die in den vergangenen Jahren die sommerlichen Opernproduktionen und fallweise auch die jeweiligen Konzertprogramme unseres Festivals maßgeblich geprägt und stets für Furore gesorgt haben.

Am Anfang dieser Blog-Reihe steht nun die ungarische Sopranistin Klára Kolonits, die international tätige vielseitige Solistin der Ungarischen Staatsoper Budapest.

Ihr schier grenzenloses Bühnenrepertoire erinnert einen an die legendären Operndiven des italienischen Belcanto.

Als Alleskönnerin lässt sie sich in keine Schublade stecken. Dennoch könnte man festhalten, dass ihr aktuelles Kernrepertoire aus den großen Mozart’schen Fachpartien eines Dramatischen Koloratursoprans, div. Belcanto– und Verdi-Heldinnen, sowie auch den besonders anspruchsvollen Frauengestalten Ferenc Erkels [Anm: Ferenc Erkel, ung. Komponist und Gründungsvater der ung. Nationaloper] besteht.

Klára debutierte 2009 in einer ihrer Paraderollen, der Titelpartie von G. Verdis La Traviata, beim KlassikFestival Schloss Kirchstetten und verbuchte dabei zurecht einen überregionalen Erfolg.

In den Sommermonaten 2011 und 2012 erlebte das Kirchstettner Opernpublikum sie überdies als feurig-temperamentvolle, virtuos-kapriziöse Rosalinde (J. Strauß jun., Die Fledermaus) – eine weitere musikalische Visitenkarte der Sängerin und anschließend auch als ausdrucksstarke und stilsichere Contessa (W.A. Mozart, Le nozze di Figaro). (Die Partie der Contessa dürfte diese vielseitige Sängerin vorerst zum letzten Mal in Kirchstetten gesungen haben, nachdem sich der Fokus ihres Bühnenrepertoires mittlerweile immer mehr auf die bravourösen und dramatisch timbrierten Belcanto-Heldinnen verlagert hat.)

 

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Zu den besonderen künstlerischen Höhepunkten ihrer Karriere in der jüngeren Vergangenheit und der Gegenwart zählen zweifelsohne ihre CD-Aufnahme (»Belcanto reloaded«), ihr Rollendebut als Mária Bátori in F. Erkels gleichnamigem Erstlingswerk, einer ungarischen Opernrarität und die frenetisch gefeierte Neuproduktion und Aufführungsserie von G. Donizettis Lucia di Lammermoor [Anm. Urfassung!] an ihrem Stammhaus in Budapest.

Das Repertoire ihrer ArienCD lässt sich auch als eine Art »Hommage à Belcanto« bezeichnen, da sie auf diesem Album – gemäß der Tradition der großen Belcanto-Diven Italiens – ein atemberaubendes Rollenspektrum von Rosina (G. Rossini, Il barbiere di Siviglia) in deren Fassung für Bravourkoloratursopran über die Titelpartie von Anna Bolena (G. Donizetti, »Anna Bolena«) bis hin zu Lady Macbeth (G. Verdi, »Macbeth« / Urfassung!) interpretiert.

 

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Es war uns stets eine große Ehre und Freude mit Klára Kolonits zusammenzuarbeiten, die seit ihrem Kirchstettner Debut zweifelsohne auch zu jenen Publikumslieblingen zählt, die man schlicht und einfach als Publikumsmagnet bezeichnen kann!

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Cs.N.

Unterwegs… oder Randnotizen zur Festivalsaison Sonntag, Sept 18 2016 

Sehr verehrtes Publikum! Sehr geehrte Damen und Herren!

Mitte August ist zwar die diesjährige Opernsaison des KlassikFestivals Schloss Kirchstetten zu Ende gegangen, dennoch heißt es noch lange nicht, dass das Kleinste Opernhaus Österreichs unbespielt bliebe oder von einer gähnenden und lähmenden Leere bzw. einem vorgezogenen Winterschlaf heimgesucht worden wäre…

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© Stefan Häusler

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© Stefan Häusler

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© Stefan Häusler

Unser »verrückter« und keineswegs konventioneller, dennoch von unserem Publikum zumeist heiß geliebter und enthusiastisch gefeierter Don Pasquale weicht nun unserem Konzertzyklus »KonzertBlätter«, welcher nun zum zweiten Mal im Herbst stattfindet.

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Unter den Mitwirkenden unserer KonzertBlätter finden sich auch dieses Jahr großartige Interpretinnen und Interpreten der nationalen und internationalen Kunst- und Klassikszene.

Unsere Programmpalette weist traditionsgemäß ein sehr breites Spektrum auf, indem wir Ihnen neben der Epoche der Wiener Klassik (»Haydn erinnert sich…«) u.a. auch folgende Genres schmackhaft machen möchten: Kunstpfeifen (Concilium Musicum Wien), Kammermusik (Ventus Quintett Salzburg: »Rhapsody in Blue«) und Kinderoper (»Papageno im Wunderland«).

Während die Kirchstettner Konzertsaison 2016 erst demnächst startet, laufen bereits parallel die Planungen für die Opern- und Konzertsaison 2017…

(Welche grundlegenden Veränderungen das Festivaljahr 2017 zusätzlich mit sich bringen wird, darüber werden wir Sie zu einem späteren Zeitpunkt ebenfalls ausführlich und gesondert informieren.)

Dennoch möchten wir Ihnen an dieser Stelle nicht länger verschweigen, welches Stück nun als nächstes innerhalb des Kirchstettner Donizetti-Zyklus (L’elisir d’amore 2015; Don Pasquale 2016) im Sommer 2017 zur Aufführung gelangen soll: Unter der musikalischen Leitung von Maestro Hooman Khalatbari wird nächstes Jahr Donizettis Opéra comique La fille du régiment in der französischen Originalfassung gespielt werden.

Unser neues und belcantoerprobtes Opernorchester Virtuosi Brunenses wird ebenfalls erneut mit an Bord sein!

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Auch wenn Donizettis Regimentstochter in allererster Linie – leider auch heute noch – wegen ihrer gefürchteten, hohen und atemberaubend virtuosen Partien für Tenor (Tonio) und Koloratursopran (Marie) als Publikumsmagnet gilt, möchten wir sehr gerne unser neugieriges und interessiertes Publikum davon überzeugen, dass dieses beliebte Belcanto-Juwel weitaus mehr als nur stratosphärische Spitzentöne, halsbrecherische Koloraturkaskaden und Feuerwerk zu bieten hat…

Alfredo Kraus, Luciano Pavarotti [!], Raúl Giménez oder gegenwärtig etwa Juan Diego Florez, Lawrence Brownlee und Javier Camarena allesamt extrem höhen- und stilsichere, weltweit gefeierte Tonio-Interpreten, haben es geschafft, diese Rolle zu einer ihrer persönlichen Visitenkarte zu machen.

In der weiblichen Hauptpartie der Marie – sowohl auf der Bühne, als auch teilweise sogar auf Tonträgern, vermochten solche Belcanto-erfahrenen und unvergesslichen Stars der internationalen Opernszene wie beispielsweise Joan Sutherland, Beverly Sills, Anna Moffo, Edita GruberováJune Anderson und in der jüngeren Vergangenheit bzw. Gegenwart Natalie Dessay, Patrizia Ciofi, L’ubica Vargicová, Diana Damrau, sowie auch die junge österreichische Koloratursoubrette Daniela Fally stets zu bestechen.

Opernstars dieses Kalibers waren scheinbar mehrfach der einzig [?] nachvollziehbare Grund, Donizettis Regimentstochter in regelmäßigen Abständen auszugraben…

Spitzentöne hin, Kehlkopfakrobatik her, Donizettis Meisterwerk darf keineswegs ausschließlich nur auf diese – zugegebenermaßen – unerlässlichen Zutaten des italienischen Belcanto degradiert werden, denn dieses Werk bietet zudem jede Menge Spielwitz und Situationskomik.

Nicht nur der dramaturgische Höhepunkt der Oper, die sog. »Gesangsstunde«, sondern allein auch schon die Besetzung der (dankbaren) Kabinettrolle der Duchesse de Crakentorp bietet enorme Spielmöglichkeiten und vielschichtige Interpretationsflächen…

Lassen Sie sich einfach überraschen! J

Das Team des KlassikFestivals Schloss Kirchstetten freut sich jetzt schon auf die zahlreichen interessanten Bewerbungen und das anschließende Vorsingen, welches noch in diesem Jahr stattfinden wird.

 

Über die Besetzung der Opernproduktion 2017 werden wir Sie spätestens im Frühjahr 2017 ebenfalls gesondert und detailliert informieren, während wir unser Konzertprogramm für das nächste Jahr bereits in diesem Herbst bekanntgeben werden.

In diesem Sinne wünschen wir Ihnen erstmal eine wunderbare und abwechslungsreiche Kirchstettner Konzertsaison – KonzertBlätter 2016 und Gute Unterhaltung!

Herzlichst

Ihr KlassikFestival Schloss Kirchstetten-Team

Leszek Solarski – Don Pasquale Samstag, Jul 30 2016 

1., Was bedeutet es für mich, Belcanto-Partien zu singen…? Leszek_Portrait_SW

…. dass ich wieder Freude auf der Bühne habe.

2., Donizettis »Don Pasquale« finde ich…

… eine comedy show für 4 Personen. In welchem Publikum und Sänger gleich viel Spaß haben.

3., Wie würde ich meine Partie in »Don Pasquale« kurz charakterisieren?

I Love it! Viel zu singen, viel zu spielen und fast ganze Zeit auf der Bühne. Perfekte Partie zum Abnehmen 😉

4., Welche anderen Belcanto-Partien habe ich bereits gesungen bzw. welche singe ich aktuell?

Bisher keine.

5., Welche Belcanto-Partien werde bzw. möchte ich künftig unbedingt meinem Repertoire hinzufügen?

Donizetti, Pucini, Bellini sind wunderbar, aber ein Traum wäre die Partie des Wotan aus Wagner „Der Ring des Nibelungen“ zu singen.

Rodica Vica – Norina Freitag, Jul 29 2016 

1., Was bedeutet es für mich, Belcanto-Partien zu singen…? 

(c) Rodica Vica

(c) Rodica Vica

Aus Leidenschaft und grosse Interesse für den Belcantostil, um es besser zu verstehen und singen, entstand die Idee, meine Wissenschaftliche Doktorarbeit dem Barokstil zu widmen, die Quelle der „schöner Gesang“. So habe ich die weniger bekannten Grundkenntnisse der Phrasierung, Dosierung, Artikulation und Dynamik entdeckt und in meine Interpretation ausgeführt.

 2., Donizettis »Don Pasquale« finde ich…

My favorite belcanto opera!

3., Wie würde ich meine Partie in »Don Pasquale« kurz charakterisieren?

A complex palette of moods and reactions, spontaneous or premeditated, simply a joy to perform this role and to discover these states of mind on myself.

4., Welche anderen Belcanto-Partien habe ich bereits gesungen bzw. welche singe ich aktuell?

Rosina (Il Barbiere di Siviglia), Rita (Rita), Norina (Don Pasquale), Lucrezia Borgia (Lucrezia Borgia), Clorina (La Cenerentola), Adina (L’elisir d’amore)

5., Welche Belcanto-Partien werde bzw. möchte ich künftig unbedingt meinem Repertoire hinzufügen?

Lucia (Lucia di Lammermoor), Violetta Valery (La Traviata)

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