LE DONNE DI KIRCHSTETTEN… Vol. 4 Montag, Mär 6 2017 

LENKA PAVLOVIČ

 (Lyrischer Sopran // Spielsopran // Soubrette)

 Achtung! …ein Wirbelsturm fegt über die Bühne!

  

Liebes Kirchstettner Opernpublikum!

Im abschließenden Kapitel unseres vierteiligen KlassikFestival Schloss Kirchstetten-Blogs möchte ich Ihre Aufmerksamkeit auf eine junge Sopranistin lenken, die in Kirchstetten auf Anhieb ein Publikumsliebling geworden ist!

Die junge tschechische Sopranistin Lenka Pavlovič debütierte als bravouröse Einspringerin als Zerlina in unserer Kirchstettner Don Giovanni-Produktion (2014).

An der Seite von Rodica Vicas hochdramatisch-expressiver Donna Anna und Alexandra Vogrins energisch strahlender Donna Elvira rundete Lenka das herausragende Damenterzett dermaßen perfekt ab, dass manche Kritikerin – in diesem Fall – sogar vom Triumph von »Le donne di Don Giovanni« berichtete!

Lenka, die geborene Soubrette – im besten und schönsten Sinne des Wortes – verfügt über alle notwendigen Fähigkeiten und Gaben, um in diesem Rollenfach uneingeschränkt zu reüssieren: eine helle, strahlende und leuchtende Stimme, eine natürliche (und vermutlich auch angeborene!?!) szenische Präsenz, instinktiver Spielwitz und eine überschäumende Spielfreude etc. 🙂

Wie man ihrer bisherigen Laufbahn entnehmen kann, verbuchte sie bislang auf sämtlichen tschechischen Opernbühnen wohlverdiente und persönliche Erfolge in jenen frischen, frechen und temperamentvollen Rollen, die die deutsche Terminologie u.a. auch als Spielsopran (ggf. auch Soubrette) zu bezeichnen pflegt.

Zerlina, Papagena, Ännchen, Sandmännchen und Taumännchen sowie auch Adele (Die Fledermaus) & Co. sind bei ihr stets bestens aufgehoben.

Nach ihrem bereits erwähnten und überaus erfolgreichen Kirchstetten-Debüt als Zerlina, kehrte Lenka ein Jahr später als Giannetta (G. Donizetti, L’ elisir d’ amore) in das Kleinste Opernhaus Österreichs zurück und bewies einmal mehr, dass es tatsächlich KEINE kleinen Opernpartien auf der Bühne gibt…

Wie ein Wirbelsturm fegte sie in jeder Vorstellung über die Bühne und bestach sowohl in stimmlicher, als auch darstellerischer Natur – ganz zur Freude unseres geschätzten Publikums und der Fachkritik!

 

Da die Stimme der jungen Sängerin in der jüngeren Vergangenheit einiges an Volumen und Durchschlagskraft hinzugewonnen hat, könnte es u.U. der Fall sein, dass sie sich künftig – neben ihren bisherigen großen Erfolgen im Fach eines Spielsoprans – auch einige Fachpartien für Lyrischen Sopran wird aneignen können.

Es wäre also keine Überraschung, sondern vielmehr eine Art lineare Entwicklung, sie alsbald als Ilia, Pamina, Servilia, Euridice oder sogar als Sophie (Der Rosenkavalier) auf der Bühne erleben zu können.

Dass Lenka prinzipiell keine Berührungsängste in puncto Rollen- bzw. Repertoirewahl hat, wird einmal mehr vor Augen geführt, indem die charmante Sängerin im Herbst dieses Jahres erneut ins Schloss Kirchstetten zurückkehrt, wo sie zum ersten Mal bei unserer Reihe KonzertBlätter 2017 als Konzertsängerin auftreten wird.

Bei unserer hochkarätig besetzten Operngala »Le donne di Donizetti« wird sie nämlich für die unterhaltsamen bzw. lustigen Opernarien und Szenen zuständig sein, worauf wir uns jetzt schon ganz besonders freuen!

Cs.N.

LE DONNE DI KIRCHSTETTEN… Vol. 2 Montag, Dez 12 2016 

MARIA TAYTAKOVA

(Lyrischer Sopran mit Koloraturfähigkeit)

 

…Esprit de Charme, Stil und Glamour!

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Liebe Leserinnen und Leser,

im heutigen Kapitel unseres aktuellen, vierteiligen KlassikFestival Schloss Kirchstetten-Blogs möchten wir Ihre Aufmerksamkeit auf die großartige slowakische Opern- und Konzertsängerin Maria Taytakova lenken.

Maria konnte bei unserem Festival sowohl als empfindsame, kraftvoll agierende und stimmlich extrem berührende Gilda (G. Verdi, »Rigoletto«, 2013), als auch als energische, facettenreiche, moderne und fabelhaft belcanteske Adina (G. Donizetti, »L’ elisir d’ amore«, 2015) große persönliche Erfolge verbuchen!

Einen ganz speziellen Erfolg durfte sie 2015 feiern, als sie bei unserer festlichen und internationalen Operngala zugunsten des Hilde Wagener-Künstlerheims (Baden) mitwirkte: An diesem Abend trat sie als Violetta Valéry (G. Verdi, »La Traviata«), Gilda (G. Verdi, »Rigoletto«) und Lakmé (L. Delibes, »Lakmé«) in Erscheinung.

Dass Maria in ihren berühmten Rollen der Violetta und Gilda das Publikum sowieso restlos zu überzeugen und zu begeistern weiß, war ja bereits im Vorfeld zu diesem Konzert vorauszusetzen, ABER das absolute und unangefochtene Highlight dieses unvergesslichen Abends – wie es sogar in den offiziellen Kritiken extra angemerkt und hervorgehoben wurde – lieferten sie und die griechische Mezzosopranistin Elsa Giannoulidou mit dem innig-beseelten, äußerst musikalischen und stimmschönen Vortrag des berühmten Duetts Lakmé & Mallika (L. Delibes, »Lakmé«), womit sie für Furore sorgten!

Rückblickend auf Marias Kirchstettner Erfolge, erlauben Sie mir bitte auch noch eine kurze persönliche Anekdote zu erzählen, um einmal mehr die hervorragenden Qualitäten dieser Sopranistin zu unterstreichen: Nachdem Maria für ihre Gilda frenetisch gefeiert worden war, war es für uns alle klar, dass sie auch eine hervorragende Adina-Interpretin sein könnte…

Beim öffentlichen Vorsingen für die Partien des Kirchstettner Liebestranks ist aber etwas ganz Besonderes passiert, was man als Dirigent oder als Regisseur in so einem Rahmen – leider – viel zu selten erleben darf… Auch wenn Adina nicht unbedingt zu den dankbarsten Donizetti-Heldinnen gezählt werden kann, muss man dennoch festhalten, dass diese Rolle abseits der Bravourkoloraturrollen des Komponisten eine insgesamt ziemlich fordernde, schwierige und anspruchsvolle ist. Zu Beginn der geforderten Adina-Arie: Prendi, per me sei libero zeigte Maria eine derart unglaubliche musikalische und v.a. dynamische (!) Palette, dass es uns schlicht und einfach den Atem verschlagen hat! Es war einer jener raren Momente, wo man am liebsten das Vorsingen entweder sofort abrupt beenden und der Sängerin spontan und enthusiastisch mitteilen möchte: »Sie haben die Rolle!!!« oder ganz im Gegenteil die Sängerin doch mehrmals bitten möchte, nur ein und dieselbe Stelle erneut zu wiederholen, weil man ja seinen eigenen Ohren nicht trauen kann, was man da eben gehört hat!

 

Dass Maria in ihrem genuinen Stimmfach eines vollen Lyrischen Soprans mit Koloraturfähigkeit, also in jenem Fach, in welchem sowieso auch weltweit die Konkurrenz am stärksten und am unerbittlichsten ist, zu den ganz Großen ihrer Generation gehört, ist weder zu überhören, noch zu übersehen… Allein die unglaubliche Wärme und der Farbenreichtum ihrer Stimme ist herausragend.

Ob nun die leichteren bzw. lyrischeren Heldinnen eines Verdi oder Puccini oder aber auch bestimmte Fachpartien aus der Epoche des Belcanto, sowie auch in der jüngeren Vergangenheit sogar einige Barockrollen, allesamt werden mit Maria Taytakova immer und ausnahmslos zu einem großartigen Erlebnis.

Aus diesem Grund freuen wir uns ganz besonders, sie im Herbst 2017 erneut im Schloss Kirchstetten bei der Belcanto-Operngala »Le donne di Donizetti« begrüßen zu dürfen!

Cs.N.

 

Unterwegs… oder Randnotizen zur Festivalsaison Sonntag, Sept 18 2016 

Sehr verehrtes Publikum! Sehr geehrte Damen und Herren!

Mitte August ist zwar die diesjährige Opernsaison des KlassikFestivals Schloss Kirchstetten zu Ende gegangen, dennoch heißt es noch lange nicht, dass das Kleinste Opernhaus Österreichs unbespielt bliebe oder von einer gähnenden und lähmenden Leere bzw. einem vorgezogenen Winterschlaf heimgesucht worden wäre…

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© Stefan Häusler

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© Stefan Häusler

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© Stefan Häusler

Unser »verrückter« und keineswegs konventioneller, dennoch von unserem Publikum zumeist heiß geliebter und enthusiastisch gefeierter Don Pasquale weicht nun unserem Konzertzyklus »KonzertBlätter«, welcher nun zum zweiten Mal im Herbst stattfindet.

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Unter den Mitwirkenden unserer KonzertBlätter finden sich auch dieses Jahr großartige Interpretinnen und Interpreten der nationalen und internationalen Kunst- und Klassikszene.

Unsere Programmpalette weist traditionsgemäß ein sehr breites Spektrum auf, indem wir Ihnen neben der Epoche der Wiener Klassik (»Haydn erinnert sich…«) u.a. auch folgende Genres schmackhaft machen möchten: Kunstpfeifen (Concilium Musicum Wien), Kammermusik (Ventus Quintett Salzburg: »Rhapsody in Blue«) und Kinderoper (»Papageno im Wunderland«).

Während die Kirchstettner Konzertsaison 2016 erst demnächst startet, laufen bereits parallel die Planungen für die Opern- und Konzertsaison 2017…

(Welche grundlegenden Veränderungen das Festivaljahr 2017 zusätzlich mit sich bringen wird, darüber werden wir Sie zu einem späteren Zeitpunkt ebenfalls ausführlich und gesondert informieren.)

Dennoch möchten wir Ihnen an dieser Stelle nicht länger verschweigen, welches Stück nun als nächstes innerhalb des Kirchstettner Donizetti-Zyklus (L’elisir d’amore 2015; Don Pasquale 2016) im Sommer 2017 zur Aufführung gelangen soll: Unter der musikalischen Leitung von Maestro Hooman Khalatbari wird nächstes Jahr Donizettis Opéra comique La fille du régiment in der französischen Originalfassung gespielt werden.

Unser neues und belcantoerprobtes Opernorchester Virtuosi Brunenses wird ebenfalls erneut mit an Bord sein!

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Auch wenn Donizettis Regimentstochter in allererster Linie – leider auch heute noch – wegen ihrer gefürchteten, hohen und atemberaubend virtuosen Partien für Tenor (Tonio) und Koloratursopran (Marie) als Publikumsmagnet gilt, möchten wir sehr gerne unser neugieriges und interessiertes Publikum davon überzeugen, dass dieses beliebte Belcanto-Juwel weitaus mehr als nur stratosphärische Spitzentöne, halsbrecherische Koloraturkaskaden und Feuerwerk zu bieten hat…

Alfredo Kraus, Luciano Pavarotti [!], Raúl Giménez oder gegenwärtig etwa Juan Diego Florez, Lawrence Brownlee und Javier Camarena allesamt extrem höhen- und stilsichere, weltweit gefeierte Tonio-Interpreten, haben es geschafft, diese Rolle zu einer ihrer persönlichen Visitenkarte zu machen.

In der weiblichen Hauptpartie der Marie – sowohl auf der Bühne, als auch teilweise sogar auf Tonträgern, vermochten solche Belcanto-erfahrenen und unvergesslichen Stars der internationalen Opernszene wie beispielsweise Joan Sutherland, Beverly Sills, Anna Moffo, Edita GruberováJune Anderson und in der jüngeren Vergangenheit bzw. Gegenwart Natalie Dessay, Patrizia Ciofi, L’ubica Vargicová, Diana Damrau, sowie auch die junge österreichische Koloratursoubrette Daniela Fally stets zu bestechen.

Opernstars dieses Kalibers waren scheinbar mehrfach der einzig [?] nachvollziehbare Grund, Donizettis Regimentstochter in regelmäßigen Abständen auszugraben…

Spitzentöne hin, Kehlkopfakrobatik her, Donizettis Meisterwerk darf keineswegs ausschließlich nur auf diese – zugegebenermaßen – unerlässlichen Zutaten des italienischen Belcanto degradiert werden, denn dieses Werk bietet zudem jede Menge Spielwitz und Situationskomik.

Nicht nur der dramaturgische Höhepunkt der Oper, die sog. »Gesangsstunde«, sondern allein auch schon die Besetzung der (dankbaren) Kabinettrolle der Duchesse de Crakentorp bietet enorme Spielmöglichkeiten und vielschichtige Interpretationsflächen…

Lassen Sie sich einfach überraschen! J

Das Team des KlassikFestivals Schloss Kirchstetten freut sich jetzt schon auf die zahlreichen interessanten Bewerbungen und das anschließende Vorsingen, welches noch in diesem Jahr stattfinden wird.

 

Über die Besetzung der Opernproduktion 2017 werden wir Sie spätestens im Frühjahr 2017 ebenfalls gesondert und detailliert informieren, während wir unser Konzertprogramm für das nächste Jahr bereits in diesem Herbst bekanntgeben werden.

In diesem Sinne wünschen wir Ihnen erstmal eine wunderbare und abwechslungsreiche Kirchstettner Konzertsaison – KonzertBlätter 2016 und Gute Unterhaltung!

Herzlichst

Ihr KlassikFestival Schloss Kirchstetten-Team

EINE KLEINE KOSTPROBE Dienstag, Feb 11 2014 

ANKÜNDIGUNG UND MUSIKALISCHE EINLADUNG

KONZERTSAISON SOMMER 2014

Sehr geehrte Damen und Herren! Verehrtes Publikum des KlassikFestivals Schloss Kirchstetten!

Erlauben Sie mir, Ihnen auf diesem Weg, einige Höhepunkte des diesjährigen Konzertprogramms in der Hoffnung zu präsentieren, dass zahlreiche Veranstaltungen auf Ihr reges Interesse stoßen werden.

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Eine grenzüberschreitende Wanderung

Wir möchten Sie auch dieses Jahr gerne auf eine spannende, bunte und anspruchsvolle Reise bzw. grenzüberschreitende Wanderung in die Welt der klassischen Musik und Konzertliteratur einladen bzw. mitnehmen: Begleiten Sie uns bei unseren vielfältigen »Grenzgängen«, welche sich wieder einmal bewusst über geographische, stilistische und programmatische Grenzen hinwegsetzen und lassen Sie uns wieder die Tore weit öffnen und gemeinsam genreübergreifend Grenzen überschreiten!

Als sprichwörtlichen »roten Faden«, welcher sich quer durch das gesamte Konzertprogramm zieht, empfiehlt sich auch dieses Jahr besonders das Genre der Vokalmusik, welches in unserer Veranstaltungsreihe nicht nur in seinen verschiedensten stilistischen und epochalen Erscheinungsformen vertreten ist, sondern auch von international gefragten und preisgekrönten Künstlerinnen/Künstlern und Ensembles vorgestellt wird. Gemäß der langjährigen Kirchstettner Tradition, dürfen wir Ihnen auch dieses Jahr einen spannenden Mix aus jungen, talentierten und hoffnungsvollen Talenten der Klassikszene, sowie bereits versierten und renommierten Musikerinnen und Musikern präsentieren.

Vielfältige Vokalmusik

Aus dem vielfältigen Programmangebot Vokalmusik seien nun vertretend folgende Veranstaltungen hervorgehoben:

Ein Kirchenkonzert des renommierten und vielseitigen Wiener Kammerchors; im Sinne der Nachwuchspflege, sowie auch als würdigen Abschied vom »Verdi-Jubiläumsjahr 2013« die Aufführung einer Kinderopernfassung von G. Verdis Oper »Aida« (Ensemble Kinderoper Papageno); ein Barockkonzert (Austria Barock Akademie, Gmunden) und in der beliebten Konzertreihe »Konzert bei Kerzenlicht« verbeugen wir uns, anlässlich der 100. Wiederkehr ihres Todestages, vor dem Andenken der berühmten österreichischen Friedensnobelpreisträgerin und Friedensforscherin Bertha von Suttner.

Es freut uns außerdem besonders, Ihnen in unserem diesjährigen Konzertprogramm zusätzlich auch zwei spannende CD-Präsentationen anbieten zu können: Zu den absoluten Highlights unter den Veröffentlichungen der traditionsträchtigen österreichischen Plattenfirma Gramola zählte in der jüngeren Vergangenheit zweifelsohne die temperamentvolle und ausdrucksstarke CD des Duo Edan mit dem Programm »Von Ungarischer und Jüdischer Seele«, welche nicht nur bei der Fachpresse, sondern auch beim Publikum im In- wie Ausland auf großen Anklang stieß. Mit der Einladung des Duo Edan (Édua Amarilla Zádory, Violine & Anastasiia Dombrovska, Piano) zum diesjährigen Festival ist es uns gelungen, ein junges, talentiertes und äußerst erfolgreiches Ensemble aus dem Bereich Instrumentalmusik zu engagieren.

Bei der diesjährigen Veranstaltung der Reihe »Konzert bei Kerzenlicht« möchten wir Sie zusätzlich auch auf das Konzert und die CD-Präsentation des aktuell erschienenen Albums »Arietta« des Duos (Eszter Völner, Sopran & Márton Stummer, klassische Gitarre) aufmerksam machen. Die frische und zarte Sopranstimme der jungen Sängerin, von klassischer Gitarre begleitet, verspricht ein sensibles, intimes und inniges kammermusikalisches Erlebnis.

Stand Februar 2014

ÄNDERUNGEN VORBEHALTEN ! ! !

(csn)